"Dem Bürger und Schuhmachermeister Gustav Jäger hier wurde von fremder Hand und kaum denkbarer Bosheit im Jahre 1845 das Kraut und Gemüse auf dem Feld, das am Wege nach dem Schießhause rechts dem Pfarrgarten gegenüber mit Arsenik vergiftet. Der Verdacht fiel bald auf den Nachbar des Mstr. Jäger, den Bürger und Hutmacher Mstr. Karl Billing. Er kam deshalb in Kriminal-Untersuchung, und am 2.Pfingsfeiertag früh vor Tage den 12. Mai 1845 ging derselbe, wie man sagt, bei seiner Frau eine Reise vorgebend, aber im Alltagsanzuge, fort, kehrte aber nicht wieder, wurde vemißt, in den Zeitungen ausgerufen und am 24. Juni in der Pflaumendarre des Ratscämmerers Kühner erschossen erfunden, die Flinte neben sich liegend und von Würmern verunstaltet. Durch das Großherzogl. Amt wurde er gerichtlich aufgehoben, auf eine Leiter gelegt und in ein Loch auf der nordwestlichen Ecke des Gottesackers gescharrt. Er hat sich selbst gerichtet." Qu.: Chronik Bürgel 1845 - Brandschutzaufsicht 1846 (Qu.: KRAC ohne Angabe, zu finden unter Geschichte Bürgel-Quellen Übertrag- Brandschutz- Brandschutzmaßnahmen S. 2): Der Schuhmachermeister Gustav Jäger hatte keinen Estrich unter dem Oberstubenofen.
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