1646 Schreiber in Gleina, War als Bürgermeister von Bürgel (bis 1672) zeitweise Besitzer der Papiermühle. Erkaufte sie lt. Vetrag vom 9.9.1658 von Günther Edgar von Wolframsdorf für ein Bauerngut in Gleina und 675 Gulden. 1661 rebellieren die umliegenden Müller, weil Neumeister täglich in die Stadt treiben lässt und ihnen damit den Broterwerb mindert. Neumeister beruft sich auf ein Attest des Bürgeler Stadtrates vom 2.1.1649, wonach die PPM zum Be- und Entladen mit Eseln in die Stadt treiben darf. Die Gegner sagen: Die PPM darf, ebenso wie die Nausnitzmühle, nur bis an den Kreuzstein vorm Jenischen Tor treiben. Bereits 1661 ist von seinem Plan zum Bau einer Walkmühle die Rede (ThHStAW B 5915). Dieser Plan wird wieder aufgegeben, dann aber 1662 doch in die Tat umgesetzt: Einbau einer Walkmühle und Tuchmacherwerkstatt. Ein Rezess vom 11.3.1663 grenzt die Rechte des Walkganges gegen den der benachbarten Schneidemühle ab. Nach dem Tod von Neumeister erbte seine Frau 1672 die PPM. Sie hat in diesem Jahr den Versuch unternommen, wieder eine Papiermühle zu errichten. Nach langem Streit mit den Dörfern im Gleistal gab der neu gewonnene Papier-Müller Georg Chemnitz auf. Das Intermezzo Neumeister wurde mit Vertrag vom 27.4.1674 beendet. Der Graitschner Müller David Weidner, dessen Bruder bereits die Schneidemühle besaß, erwirbt die PPM. Bez.: 1666 als BM in Ratsrechnung KrAC B VI 21 Nr. 1 Bez.: 1646/62/66 - Qu.: KB Thalbürgel, Schenkrechnung 1666, KrAC B I 1 Nr. 1., Buchmann, PPM
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