Vater: Christian Friedrich Kuhn, Eigentumsmüller der Mittelmühle, hinterl. jü. So. 2. Ehe. .-War langjähriger praktischer Arzt in Bürgel, führte den Titel: Großherzogl. Rat und war 1814 bis zum Tod Stadtältester. - 1804 Mitglied des Stadtausschusses und Mitunterzeichner des Schreibens an die Landesregierung wegen des Eklats von Cämmerer Jahn zum Fortbau des Hörnskenbrunnens - Kuhn hatte Zeit seines Lebens Probleme mit dem Amtsphysikus Dr. Joh. Christian Sperling, worüber der im Kreisarchiv liegende Lebenslauf von Kuhn detaillierten Bericht gibt. Erst im Jahre 1796 erhält Kuhn nach abgelegtem Physikum in Weimar die widerrufliche Genehmigung, innere Medizin zu betreiben. Erst 1812 wurde ihm unwiderruflich die Genehmigung für seine Praxis erteilt. Dazu hatten Rat und Amt gemeinsam geurteilt, " dass sich gedachter Kuhn seine durch Privatstudium erworbenen theoretischen Kenntnisse durch seine vieljährige Praxis nicht nur sehr anschaulich gemacht, sondern auch während seiner praktischen Laufbahn sehr viel gute und nützliche Kuren zustande gebracht und sich dadurch das Zutrauen des hiesigen Publikums in einem solchen Grade erworben habe, dass es gewiss dem allgemeinen Wunsche der hiesigen Gegend entsprechen würde, wenn Ew. gnädigst geruhen wollten, die sumbmisseste Bitte desselben, die ärztliche Praxis unwiderruflich ausüben zu dürfen, gnädigst zu gewähren." - " ...starb der hochbetagte achtzigjährige Greis, der von der Stadt allgemein geliebt, fast verehrt wurde. Er war uneigennützig tätig bis wenige Tage vor seinem Tode, den er infolge einer allgemeinen Wassersucht erlitt. Berühmt hat er sich besonders gemacht durch Bereitung und Anwendung eines …..., das er äußerlich und innerlich überhäufig anwendete. Bei seinem solennen Leichenbegängnisse war nicht nur der wohllöbliche Stadtrat in pleno versammelt, sondern auch aus der Umgegend hatten sich viele eingefunden.Qu.: KrAC B IV 14 Nr. 11, KrAC B X 32 Nr. 3, KrAC B II 3 Nr. 14
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