Schlichtegrolls Familie stammt aus Pommern. Vater: Christoph Heinrich Schlichtegroll (+ 22.4.1625 Jena), Mutter: Anna Walther. Er war zunächst Amtsschreiber und Landrichter in Eisenberg (lt. Gschwend, Chronica bis 1665), dann von 1665 bis 1684 Amtsverwalter und Schosser im Amt Bürgel mit Sitz in Thalbürgel. Er hat als erster geschichtliche Notizen zu Thalbürgel gesammelt. - 1672 Stiftung für den Altar der Stadtkirche. - Stand im Alter zusammen mit seinem ihm substituierten Sohn Johann Christoph unter Verdacht, einen Schatz im Grab des Abtes Wittego veruntreut zu haben, der im Jahre 1680 bei Ausgrabungen in der Kirche freigelegt worden sein soll. Schlichtegroll wurde deshalb entlassen, aber 1686 durch Herzog Wilhelm Ernst rehabilitiert. Entschädigung: jährlich 50fl. und 50 Eimer Bier tranksteuerfrei.- Grabmal der Familie auf dem Friedhof Bürgel erhalten. - Im Jahre 1677 leitete er die Flurbeziehung der Bürgeler Flur und deren schriftliche Niederlegung. Qu: Viehzählung/Brandacte 1682/GL (S. 158), UBB I Nr. 82 Anm./ KrAC B IV 13 Nr. 2, Gschwend, Eisenbergische Stadt- und Landchronika
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